Neuere Forschungen (Doppelblind-Studien) zeigen bei Probanden im Alter zwischen 20 und 50 Jahren, die unter akuten Schlafstörungen litten, bei einer Vitamin D3 Einnahme über 8 Wochen, dass es zu einer deutlichen Verbesserung ihrer Schlafqualität kam. Neben schnellerem Einschlafen konnten sie auch ihre Schlafdauer verlängern und fühlten sich am Folgetag deutlich leistungsfähiger.

Schlafstörungen können allgemein durch einen Mangel an Vitaminen und Mineralien verursacht werden, eine ausgewogene Ernährung kann manchmal Abhilfe verschaffen, aber Vitamin D3 nimmt dabei eine besondere Rolle ein: es kommt nicht nur zu Ermüdungserscheinungen bei einem Mangel, sondern es wurde auch ein direkter Einfluss auf den Schlaf bestätigt.
Vitamin D3 spielt vor allem eine wichtige Rolle in der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus. Ebenso hat es einen Einfluss auf Serotonin, Dopamin und Noradrenalin – Neurotransmitter, die maßgeblich für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden verantwortlich sind.

Der deutsche Wissenschaftler Walter E. Stumpf hatte bereits in den 1980er Jahren wissenschaftliche Artikel verfasst, in denen er die vielen Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) in Zellen im Teil des Gehirns beschrieb, die unser Schlafmuster und die Fähigkeit zum Ein- und Austreten von Tiefschlafphasen, steuern.

Seine Artikel gerieten jedoch in Vergessenheit, bis Frau Dr. Gominak, eine Neurologin und Schlafforscherin, sich erneut dem Thema zuwandte. Sie führte eine zweijährige Studie durch und kam im Namen der Studie zu dem Schluss, dass viele Schlafprobleme mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung stehen. Dies ist ein Problem, das mit einer Vitamin-D-Ergänzung leicht behoben werden kann. Frau Dr. Gominak wollte herausfinden, warum so viele ansonsten junge und gesunde Patienten Schwierigkeiten beim Einschlafen hatten. Viele dieser Patienten litten auch an einer leichten Schlafapnoe. Sie hatte festgestellt, dass die jungen Menschen Schwierigkeiten hatten, in das Tiefschlafstadium einzutreten. Es ist gekennzeichnet durch langsamere Gehirnwellen, in denen der Körper bewegungslos ist und in dem giftige Stoffwechselabfälle aus den während der Wachstunden durchgeführten Aktivitäten aus dem Gehirn entfernt werden. Außerdem erreichten die jungen Patienten nicht das wichtige REM-Schlafstadium (Rapid Eye Movement), in dem wir träumen. Diese Phase ist entscheidend für unsere Fähigkeit, Erfahrungen zu sammeln und zu verarbeiten. Patienten, die auf diese Weise schlecht schlafen, klagen häufig über Müdigkeit, Kopfschmerzen und andere Symptome. Einige Patienten hatten einen Vitamin-B12-Mangel, was kaum überraschend war. Als Dr. Gominak jedoch über einen bestimmten Zeitraum den Vitamin-D-Status überprüfte, stellte sie auch fest, dass alle Patienten einen Vitamin-D-Mangel aufwiesen.

Laut Dr. Gominak fehlt Menschen mit Schlafstörungen auch Acetylcholin, was zu einer unzureichenden Aktivität im parasympathischen Nervensystem und zu einer Überaktivität im sympathischen Nervensystem führt, die normalerweise durch Angst, Stress und körperliche Belastung aktiviert wird.

Acetylcholin hat eine Reihe wichtiger Funktionen und hilft uns, tagsüber wach und wachsam zu bleiben, sowie gut einzuschlafen und nachts die verschiedenen Schlafphasen zu durchschreiten. Acetylcholin ermöglicht es uns, dass wir im Tiefschlaf bewegungslos bleiben. Es gibt keine Medikamente, die Acetylcholin enthalten, aber der Körper kann es synthetisieren, vorausgesetzt, er verfügt über genügend Vitamin D, Vitamin B5 und Cholin. (Cholin kommt in großen Mengen in Eigelb vor)
Laut Dr. Gominak kann das Gehirn dann schließlich Zellschäden reparieren, die durch einen jahrelangen Schlafmangel verursacht wurden. Das Schlafbedürfnis kann sogar zusätzlich zunehmen, da das Gehirn eine viel umfassendere und gründlichere Reinigung benötigt.

Sie erklärt auch, wie wichtig es ist, genügend Vitamin D3 zu haben, damit sich die gesunden Darmbakterien entwickeln können. Sie konzentriert sich auf vier spezifische Arten von Bakterien – Actinobakterien, Bacteroides, Firmicutes und Proteobakterien, von denen jede acht essentielle B-Vitamine produziert. Wenn nicht genügend Vitamin D3 vorhanden ist, werden diese gesunden Darmbakterien durch andere Darmbakterien ersetzt, die kein Vitamin D benötigen und keine B-Vitamine produzieren können.
Um die Darmflora zu optimieren, muss unser Vitamin-D-Spiegel im Blut mindestens 60 ng/ml betragen.

Weitere Hinweise auf die wichtige Vitamin D3 Substituierung:

Laut dem renommierten Vitamin D-Forscher Prof. Dr. Hollis und auch dem in Deutschland bekannten Prof. J. Spitz ist die tägliche Vitamin D-Gabe der wöchentlichen oder monatlichen Einnahme vorzuziehen. Die Zellen, die einen Vitamin D-Rezeptor aufweisen, können aktives Vitamin D (Calcitriol) selbst herstellen aus Vitamin D3 (Cholecalciferol) sowie aus 25-OH-D (Calcidiol), der nach Umwandlung in der Leber als Vitamin D-Spiegel messbaren Form.

Die tägliche Zufuhr von Vitamin D3 sorgt im Blut für eine optimale Versorgung der Vitamin D3 empfindlichen Zellen und Gewebe.

Typische Anzeichen für einen Vitamin D3 Mangel sind Abgeschlagenheit und verminderte Leistungsfähigkeit, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen, aber auch morgendliche Schmerzen in Knochen und Gliedern können hier wegweisend sein.

Im Umkehrschluss, durch Testungen mit Kapillar-Blut bei Patienten in der Praxis bestätigt, haben Menschen mit Schlafstörungen oft einen Vitamin D3 Mangel.

Das Sonnenvitamin hat also viele Vorzüge: für eine optimale psychische Ausgeglichenheit, ein starkes Immunsystem und einen gesunden Schlaf.